Tiergesundheit
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Presseinformation
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Neuere Untersuchungen bestätigen:
Excenel® RTU ist für die Herstellung
von Milchprodukten sicher
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Die Milch von Kühen, die mit
Excenel® RTU behandelt wurden, kann von Verarbeitern und Herstellern
von Milchprodukten ohne Risiko verwendet werden. Wissenschaftler an der
Universität von Wisconsin-Madison (USA) konnten nach umfangreichen
Tests erneut feststellen, dass die Anwendung dieses Antibiotikums keine
Auswirkungen auf die Starterkulturen (Säurewecker) hat, die zur Verarbeitung
von Käse, Joghurt und anderen vergorenen Milchprodukten eingesetzt
werden.
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Zur Fermentierung von Milchprodukten
werden der Milch Bakterienkulturen zugesetzt, um die Laktose zu vergären.
Zudem senken die Starterkulturen den pH auf einen niedrigen Wert (normalerweise
4,6), den das Kasein in der Milch für die Bildung eines Proteinkoagulats
braucht. Das Koagulat ist die Grundlage für die meisten fermentierten
Milchprodukte; die für seine Bildung benötigte Zeit ist daher
von entscheidender Bedeutung.
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Antibiotisch wirkende Stoffe in der
Milch können das Wachstum von Starterkulturen beeinträchtigen
oder hemmen, damit die Senkung des pH-Wertes verhindern und den Fermentationsprozess
verzögern oder gar aufhalten. Dies wirkt sich im Endeffekt nachteilig
auf die Produktqualität aus.
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Unter der Leitung von Robert L. Bradley,
Professor für Ernährungswissenschaften an der Universität
und Gutachter für Lebensmittelchemie der Association of Official Analytical
Chemists, schufen die Wissenschaftler ein Modell, um diesen Prozess zu
untersuchen. Bradley’s Team setzte eine Reihe von Starterkulturen für
Käse, Joghurt, Buttermilch und saure Sahne zusammen mit Milch in einen
Inkubator und beimpfte diese jeweils mit:
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Ceftiofur-Natrium (PC) – Ceftiofur-Muttersubstanz
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der Summe aller Ceftiofurrückstände
(IC), die von einer Kuh gewonnen wurden, der über acht Tage Excenel®
verabreicht wurde,
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Desfuroylceftiofur-Zysteindisulfid (DCD), das
wesentliche Stoffwechsel-produkt von Excenel® und EXCENEL® RTU.
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Die Beimpfungen wurden entsprechend
verdünnt, um Rückstände zu imitieren, die bei der in den
USA maximal zugelassenen Dosierung von Excenel® RTU (doppelte Dosierung:
2,2 mg/kg Körpergewicht [KGW] über fünf Tage statt 1 mg/kg
KGW) normalerweise in der Milch vorhanden sind. Um die Zeit bis zur Bildung
des Proteinkoagulats einzuschätzen, wurde die Zeit gemessen, die Bakterienstarterkulturen
zur Senkung des pH-Wertes der Milch auf 4,6 gewöhnlich benötigten.
Anschließend wurde ein Vergleich mit den Proben vorgenommen, bei
denen Kontrollmilch ohne Rückstände verwendet wurde.
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Im Einzelnen wurden folgende Organismen
untersucht:
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Lactobacillus bulgaricus
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Lactobacillus helveticus
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Lactobacillus acidophilus
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Streptococcus lactis
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Streptococcus cremoris
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Streptococcus diacetylactis
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Streptococcus thermophilus
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Die Untersuchungen ergaben, dass
die IC- und DCD-Beimpfungen die Starterkulturen nicht hemmten. Die PC-Beimpfungen
wirkten sich zwar aus, jedoch wird kein PC in der Milch von Kühe gefunden,
denen Excenel® RTU in zugelassenen Dosierungen injiziert wurde. Die
Muttersubstanz unterliegt unmittelbar nach der Injektion einer umfassenden
Metabolisierung. Der dabei entstehende Hauptmetabolit ist Desfuroylceftiofur.
Dies führt zu keiner Hemmung der Starterkulturen.
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Mit diesem Forschungsprogramm konnte
wiederum eindeutig nachgewiesen werden, dass die Verwendung von Excenel®
RTU bei laktierenden Kühen unbedenklich ist. Trotz niedriger Dosierung
sind hohe Heilungsraten durch das schnell wirksame Breitspektrumantibiotikum
zu erwarten. Da während der dreitägigen Behandlungsdauer keine
Wartezeit für Milch einzuhalten ist, ergeben sich ganz wesentliche
Vorteile, u.a. im Hinblick auf die Ökonomie und die Vereinfachung
interner Arbeitsabläufe im Milcherzeugerbetrieb.
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Weitere Informationen zu Excenel®
RTU über Pharmacia Tiergesundheit, Am Wolfsmantel 46, 91508 Erlangen,
Telefon: 09131/62-1732/33 oder Telefax: 09131/62-1730.
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