Eine papuläre Dermatitis durch eine Infektion mit Leishmania spp. wurde bei drei Boxern und zwei Rottweilern mit einer Leishmania-spezifischen zellulären Immunität diagnostiziert.
Die Diagnose stützte sich auf die histologische und immunhistologische Untersuchung von Papeln bei vier Hunden und auf die zytologische Untersuchung bei einem Hund.
Die Protein-Elektrophorese im Serum lag im Normbereich und der Antikörper-Titer gegen Leishmania infantum war niedrig.
Eine allergische Spätreaktion (Delayed-type hypersensitivity, DTH) auf Leishmanin wurde vor der Therapie untersucht und verlief bei drei Hunden positiv.
Nach der Therapie mit Megluminantimoniat über 3-4 Wochen und mit Allopurinol über 6-10 Monate waren alle Tiere klinisch normal, hatten positive DTH-Reaktionen auf Leishmanin und niedrigere Antikörper-Titer.
Daraus wurde geschlossen, daß diese bislang nicht publizierte Hautmanifestation der caninen Leishmaniose mit einr spezifischen Immunkompetenz assoziiert ist und somit über eine verhältnismäßig gute Prognose verfügt.
Quelle: ORDEIX, LAURA, SOLANO-GALLEGO, LAIA, FONDEVILA, DOLORS, FERRER, LLUIS & FONDATI, ALESSANDRA (2005): Papular dermatitis due to Leishmania spp. infection in dogs with parasite-specific cellular immune responses. In: Veterinary Dermatology 16 (3), 187-191.
|