Alopecia X gehört nach wie vor zu den faszinierendsten Hauterkrankungen, deren Pathogenese immer noch weitgehend im Unklaren ist. Da sie ein rein kosmetisches Problem bedeutet, müssen Wirkungen und potentielle Nebenwirkungen besonders sorgfältig abgewogen werden. O,p-DDD wird aus diesem Grund nicht zu häufig eingesetzt, doch wie steht es mit dem Enzymhemmer Trilostan? Ein spannender Fallbericht von 3 Alaskan Malamutes, einer der `klassischen` Rassen für Alopecia X!
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3 Alaskan Malamutes mit Haarverlust und leicht erhöhter Blutkonzentration von 17-hydroxyprogesterone nach Stimulation mit ACTH wurden mit Trilostan therapiert.
Trilostan, ein Hemmer der 3 ß-hydroxysteroid dehydrogenase, wurde auf 2x täglich in einer Dosierung von 3-3,6 mg/kg p.o. über 4-6 Monate gegeben.
Routine ACTH-Stimulationstests wurden über 8 Monate durchgeführt, um den Grad der Suppression der Nebennierenrindenfunktion zu ermitteln.
Klinisch führte die Therapie mit Trilostane zu einem kompletten Nachwachsen der Haare. Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet, die mit Trilostan in Verbindung gebracht werden konnten.
Quelle: F. Leone, R. Cerundolo, A. Vercelli, D.H. Lloyd (2005): The Use of Trilostane for the Treatment of Alopecia X in Alaskan Malamutes. In: Journal of the American Animal Hospital Association 41:336-342 (2005)
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