Neun Pferde im Alter zwischen 5 und 21 Jahren, bei denen eine kutane equine Sarkoidose (ES) diagnostiziert war, wurden über einen Zeitraum von 18 Jahren verfolgt.
Zusätzlich zur Haut war die Lunge am häufigsten mit betroffen, andere Organsysteme deutlich seltener. Eine Prädisposition für Warmblüter und Wallache wurde festgestellt.
Die Hautveränderungen bestanden aus Krusten, Schuppen, Alopezie und Pruritus. Sie waren an den unterschiedlichsten Lokalisationen zu finden, vor allem an Gliedmaßen/Inguinalbereich/Ellbogen, Thorax, Hals, Gesicht und ventralem Abdomen.
Drei Tiere wurden kurz nach dem stationären Aufenthalt eingeschläfert, andere überlebten bis zu 12 Jahre.
Von acht Pferden konnten histopathologische Färbungen, Immunohistologie und PCR-Reaktionen auf Mycobacterium spp., Coccidioides immitis, Cryptococcus neoformans, Corynebacterium pseudotuberculosis, und Borrelia burgdorferi durchgeführt werden, sie waren ausnahmslos negativ.
Die Ätiologie von ES ist höchstwahrscheinlich nicht mikrobiell bedingt, so daß sie weiterhin per exclusionem diagnostiziert werden muß. Bleibt die ES auf die Haut beschränkt, ist die Prognose gut, und die überlebenden Tiere sprachen alle partiell oder vollständig auf die Glukokortikoidtherapie an.
Quelle: SPIEGEL, IAN B., WHITE, STEPHEN D., FOLEY, JANET E., DRAZENOVICH, NICOLE L., IHRKE, PETER J. & AFFOLTER, VERENA K. (2006): A retrospective study of cutaneous equine sarcoidosis and its potential infectious aetiological agents. In: Veterinary Dermatology 17 (1), 51-62.
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