16 Laboratoriumseigene Beagles wurden in dieser Studie (Anordnung: cross-over, blinded) in 2 Gruppen eingeteilt.
Gruppe 1 enthielt ein Placebo, Gruppe 2 ein Betamethason-haltiges Ohrmedikament (Otomax®) zweimal täglich über 2 Wochen. Nach vierwöchtiger Pause wurden die Gruppen gewechselt.
An Tag 0 und Tag 14 der jeweiligen Behandlung wurden ein Intradermaltest mit Histaminphosphat (1 : 100 000 und 1 : 200 000 w/v) und den regionalen Allergenen durchgeführt. Ein ACTH-Stimulaitonstest wurde vor und nach der Behandlung zusätzlich durchgeführt.
Die Reaktionen auf Dermatophagoides farinae (P = 0.0034), Cynodon dactylon (P = 0.0459) und Histamin 1 : 100 000 w/v (P = 0.0028) waren nach zweiwöchiger Betamethasongabe signifikant reduziert.
Die ACTH-Stimulationswerte nach beiden Behandlungen differierten nicht signifikant (P = 0.6362). Betamethason induzierte eine leichte jedoch statistisch signifikante Erhöhung (P = 0.0002)der Alkalischen Phosphatase, die aber trotzdem im Normbereich blieb.
Obwohl die Betamethason-haltigen Ohrentropfen bei dieser therapie die Nebennierenrinden nicht supprimierte, unterdrückte es doch leicht die Reaktionen im Intrakutantest auf 1 : 100 000 w/v Histamin, D. farinae und C. dactylon.
Quelle: Pedro J. Ginel, Cristina Garrido, Rosario Lucena (2007): Effects of otic betamethasone on intradermal testing in normal dogs. In: Veterinary Dermatology 18 (4), 205210.
|