KUTANE PYTHIOSE BEI EINEM PFERD IN EINEM NICHT-ENDEMISCHEN GEBIET (FALLBERICHT)
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Pythiose wird gelegentlich bei Hunden beschrieben, die in bestimmten geographischen Regionen leben. Bei Pferden ist die Erkrankung eher selten, und Kalifornien gehört nicht zu den endemischen Gebieten. Trotzdem wurde sie bei einem Pferd dort gefunden, das das Land gar nicht verlassen hatte. Ein hochinteressanter Fallbericht!
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Eine 18jährige Araberstute wurde mit einer großen Umfangsvermehrung im Bereich des linken Fesselgelenks und der Fesselbeuge vorgestellt.
Das Tier lebte in Nordkalifornien im Central Valley und hatte diese Gegend neimals verlassen.
Von der Zubildung wurde eine Biopsie entnommen. Bei der Routineuntersuchung wurden histopathologisch mehrere Pilzhyphen gefunden und eine Silberfärbung angeschlossen.
Mittels Immunhistochemie konnte schließlich der Erreger als Pythium insidiosum identifiziert werden.
Der Besitzer ließ kein chirurgisches Debulking zu, und trotz konservativer Therapie mit einer immunotherapeutischen Vakzine verschlechterte sich der Zustand des Tieres, so daß es euthanasiert wurde.
Quelle: Stephen D. White, Majid Ghoddusi, Amy M. Grooters, Kathryn Jones (2008): Cutaneous pythiosis in a nontravelled California horse. In:Veterinary Dermatology
Published Online: 7 Aug 2008
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