Sechzig Hunde in Privatbesitz wurden in drei Gruppen eingeteilt: (A) normale Hunde; (B) allergische Hunde ohne klinische Evidenz einer Krallenerkrankung (BraunfÀrbung, Erythem, Schwellung, Krusten oder Exudat); und (C) allergische Hunde mit klinischer Paronychie.
Eine prospektive, geblindete, Split-Plot Design Studie wurde verwendet.
Von jedem Hund wurden vom Krallenfalz entweder mittels Zahnstocher, Klebestreifen oder direktem Abklatsch Proben genommen.
Die ObjekttrĂ€ger wurden von zwei UntersucherInnen evaluiert und das Auftreten von EntzĂŒndungszellen, Kernstreaming, Debris, Corneozyten, Hefen, intrazellulĂ€re (IC) Kokken, extrazellulĂ€re (EC) Kokken, IC StĂ€bchen und EC StĂ€bchen beurteilt.
FĂŒr jeden Parameter wurden die Ergebnisse zwischen den Gruppen und zwischen den Methoden verglichen.
Die Ăbereinstimmung zwischen den UntersucherInnen wurde kalkuliert.
Gruppe C wies signifikant höhere Werte an EC Kokken und Corneozyten auf als die Gruppen A oder B.
Obwohl Malassezia Organismen bei allergischen Hunden hÀufiger auftraten als bei normalen Hunden, waren die Zahlen nicht signifikant unterschiedlich.
Es bestanden signifikant höhere Zahlen an Malassezia Organismen (P=0,0016) und EC Kokken (P=0,0106) in Proben, die mittels Zahnstocher im Vergleich zu den anderen Methoden entnommen worden waren.
Die KlebestreifenprÀparate zeigten signifikant mehr Debris und Corneozyten (beide P<0,0001) und AbklatschprÀparate weisen signifikant mehr Kernstreaming auf (P=0,0468).
Probenahme mittels Zahnstocher optimiert die Aussagekraft der zytologischen Ergebnisse bei Proben von allergischen Hunden mit klinischer Paronychie.
Quelle: Lo, K. L. and Rosenkrantz, W. S. (2016), Evaluation of cytology collection techniques and prevalence of Malassezia yeast and bacteria in claw folds of normal and allergic dogs. Veterinary Dermatology, 27: 279âe67. doi: 10.1111/vde.12297
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