KERATINOZYTEN-BASIERENDE ZYTOKINE UND CHEMOKINE BEI ATOPISCHER DERMATITIS
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Eine Dysfunktion der physischen und chemischen Barrieren der Haut können in der Pathogenese der atopischen Dermatitis (AD) eine Rolle spielen, indem sie eine Penetration der Allergene durch die Haut ermöglichen und in der Folge eine abweichende Immunreaktion ausgelöst wird. Es wird immer klarer, dass Keratinozyten aktiv bei kutanen Immunreaktionen beteiligt sind, indem sie verschiedene lösliche Faktoren produzieren. Diese Produktion wird durch entzündliche Stimuli ausgelöst. Ziel dieser Untersuchung ist ein Review der Rolle, die die aus den Keratinozyten stammenden Zytokine und Chemokine bei der Pathogenese der AD des Menschen und des Hundes spielen - sie wurde in Teilen bereits beim 8. Weltkongress für Veterinärdermatologie als State-of-The-Art-Vortrag vorgestellt.
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Zu den entzündlichen Stimuli gehören auch mechanische Verletzungen oder eine Aktivierung der Toll-like Rezeptoren und Protease-aktivierter Rezeptoren.
Unter den löslichen Faktoren verzerren die aus Keratinozyten-stammenden Zytokine und Chemokine die Immunreaktion in eine Typ-2 Helfer T (Th2) Zell-dominierte Immunreaktion durch eine Rekrutierung von Th2 Zellen.
Zytokine aus den Keratinozyten, wie etwa Thymus und Aktivierungs-regulierte Chemokine, wie der Granulozyten-Makrophagen Kolonie-stimulierende Faktor, thymisch stromales Lymphopoietin und Interleukin-33 sind bei der Pathogenese der AD des Menschen und möglicherweise auch bei der AD des Hundes involviert.
Diese Zytokine und Chemokine können möglicherweise als subjektive klinische Marker und therapeutische Ziele sowohl bei der AD des Menschen wie auch bei jener des Hundes verwendet werden.
Quelle: Asahina, R. and Maeda, S. (2016), A review of the roles of keratinocyte-derived cytokines and chemokines in the pathogenesis of atopic dermatitis in humans and dogs. Veterinary Dermatology. doi: 10.1111/vde.12351
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