Acht atopische Hunde, die schon frĂŒher mit Hausstaubmilben sensibilisiert worden waren (HDM), wurden in die Studie aufgenommen.
Sie wurden topisch in der rechten Inguinalgegend mit HDM Allergenen provoziert.
Tupfer wurden von den provozierten und von den nicht provozierten Hautstellen der kontralateralen Seiten vor der Provokation (vor-Provokation; Basisprobe) und an den Tagen 1, 7, 14, 21 und 28 nach der Allergenprovokation entnommen.
Das 16S rRNA Gen wurde amplifiziert, sequenziert und analysiert. Staphylococcus spp. und Staphylococcus pseudintermedius wurden mittels quantitativem PCR quantifiziert (RT-qPCR).
HautverÀnderungen entstanden bei allen Hunden an den provozierten Stellen.
Es wurden an den provozierten Stellen mit der Zeit Unterschiede bei den Bakteriengruppen beobachtet.
Es wurde auf den provozierten Stellen ein relativ geringeres Auftreten von Fusobakterien am Tag 7 und â basierend auf LEfSe â ein zunehmendes Auftreten von Corynebakterien am Tag 1 und Staphylokokken an den Tagen 7, 14 und 21 im Vergleich zur kontralateralen Seite beobachtet.
Die Ergebnisse des RT-qPCR korrelierten mit jenen der Next-Generation Sequenzierung mit signifikant höheren Zahlen an Staphylococcus spp. und S. pseudintermedius an den Tagen 21 und an den Tagen 7 bzw 21 auf der provozierten Seite im Vergleich zur kontralateralen Seite.
Diese Studie zeigt, dass eine Allergenprovokation bei sensibilisierten Hunden zu einer bakteriellen Dysbiose mit zunehmendem Auftreten von S. pseudintermedius an den Stellen der induzierten VerĂ€nderungen fĂŒhrt.
Quelle: Pierezan, F., Olivry, T., Paps, J. S., Lawhon, S. D., Wu, J., Steiner, J. M., Suchodolski, J. S. and Rodrigues Hoffmann, A. (2016), The skin microbiome in allergen-induced canine atopic dermatitis. Veterinary Dermatology, 27: 332âe82. doi: 10.1111/vde.12366
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