Ein mÀnnlicher Mischlingshund wurde mit einer kreisrunden ulzerierten VerÀnderung nahe dem linken Ohr geboren.
Nach 12 Lebenstagen war die LĂ€sion signifikant gewachsen, mit multiplen, weichen, runden Knoten, die an der Ă€uĂeren Ohrbasis lokalisiert waren.
Die histopathologische Untersuchung zeigte eine Proliferation von runden sowie langgezogenen neoplastische Zellen mit eosinophilem Zytoplasma, die gelegentlich Melaningranula enthielten.
Die Immunhistochemische Analyse zeigte sich Melan A-positiv, S-100 Protein-positiv, Neuron-spezifische Enolase (NSE)-positiv und Vimentin-positiv, was die Diagnose eines Melanoms bestÀtigte.
Der Tumor wuchs rasch und der Hund verstarb plötzlich mit 6 Monaten.
Bei der Obduktion fanden sich Metastasen in der Lunge, im Herzen und in den Lymphknoten.
Nach bestem Wissen der Autoren handelt es sich hierbei um den ersten Bericht eines primÀren angeborenen Melanoms bei einem Hund.
In diesem Fallbericht wird ein Tumor mit malignem Verhalten und hohem metastatischen Potential beschrieben.
Quelle: Meyrer, B., Bianchi, S. P., Pavarini, S. P. and Gerardi, D. G. (2016), Congenital cutaneous melanoma in a dog. Veterinary Dermatology. doi: 10.1111/vde.12391
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