OKULODERMALE MELANOZYTOSE BEI EINEM RHODESIAN RIDGEBACK
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ZunĂ€chst scheint es sich um eine Ă€uĂerst rĂ€tselhafte Erkrankung zu halten: eine fĂŒnfjĂ€hrige kastrierte Rhodesian Ridgeback-HĂŒndin wird vorgestellt, weil sie an einer okulĂ€ren Melanozytose und einer Hyperpigmentierung der Haut leidet. Eine merkwĂŒrdige Kombination, die um so rĂ€tselhafter wird, als festgestellt wird, dass die Verteilung exakt dem Bereich entspricht, der vom ersten und zweiten Ast des 5. Gehirnnerven, des N. Trigeminus, versorgt wird. Ein mehr als ungewöhnlicher Fallbericht!
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Diese Verteilung exakt nach dem Dermatom des N. Trigeminus entspricht der beim Menschen beschriebenen okulodermalen Melanozytose, auch OtaÂŽscher Naevus genannt.
Dieser Befund ist mit dem erhöhten Risiko zur Entwicklung von sekundÀrem Glaukom sowie Melanombildung in Haut, Auge, Orbita und ZNS verbunden und wurde hier erstmals beim Hund beschrieben.
Quelle: Malho, P., Shea, A. and Donaldson, D. (2017), Nevus of Ota (oculodermal melanocytosis) in a dog. Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12489
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