Ein Hund, welcher zu einem frĂŒheren Zeitpunkt mit einer papulösen Mucinose beschrieben worden war, zeigte Merkmale, die den momentanen diagnostischen Kriterien eines Skleromyxödems entsprachen.
Der Fallbericht beschreibt eine generalisierte papulöse Mucinose bei einem Hund mit einer systemischen Erkrankung und ein Vergleich der Symptome mit jenen der Lichen myxoedematosus Erkrankungen des Menschen, speziell dem Skleromyxödem.
Eine neun Jahre alte Springer Spaniel HĂŒndin wurde mit generalisierten Papeln und Knoten (0,5-5cm) am Körper und proximal an den Vorder- und Hinterbeinen prĂ€sentiert, wobei das Gesicht und die distalen ExtremitĂ€ten bis zum Carpus/Tarsus ausgespart blieben.
GröĂere Knoten waren erythematös.
Die Knoten traten in den Muskeln der proximalen ExtremitÀten auf.
Der Hund zeigte gleichzeitig eine Osteoarthrose der Ellbögen und der HĂŒftgelenke.
Der Hund wurde schlieĂlich insgesamt sehr schwach, seine Gesundheit verschlechterte sich zusehends und das Tier wurde schlieĂlich euthanasiert.
Es bestand keine Erkrankung der SchilddrĂŒse und es bestand keine monoklonale Gammopathie.
Die histopathologische Untersuchung zeigte die klassische Triade von Mucin, Fibroblastenproliferation und Fibrose mit einer sehr milden EntzĂŒndung, wie es auch beim Menschen beschrieben ist.
Die Autoren haben hier ein Skleromyxödem bei einem Hund mit einer signifikanten MorbiditÀt und Charakteristika dieser Erkrankung beim Menschen dokumentiert.
Es ist von groĂer Wichtigkeit, die typische Histopathologie zu erkennen, um FĂ€lle identifizieren zu können und um eine Diagnose zu erstellen.
Eine systemische Evaluierung ist von Bedeutung, um das Vorliegen von internen Erkrankungen und damit einhergehenden KomorbiditÀten zu identifizieren, welche hÀufig auftreten, variabel sind und einen Einfluss auf die Klassifizierung und Prognose beim Menschen haben.
Quelle: Laprais, A. F., Bizikova, P., Lashnits, E. W., Tucker, A. and Linder, K. E. (2017), Scleromyxoedema in a dog. Veterinary Dermatology, 28: 503âe119. doi: 10.1111/vde.12447
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