Die erworbene Resistenz basiert auf Resistenz-vermittelnden Mutationen oder auf mobilen Resistenzgenen.
Obwohl Mutationen vertikal weitergegeben werden, werden mobile Resistenzgene auch horizontal (durch Transformation, Transduktion oder Konjugation/Mobilisierung) weitergegeben, was zur Verbreitung der Resistenz beiträgt.
Mobile Gene, die sich auf die drei hauptsächlichen Resistenzmechanismen - enzymatische Inaktivierung, reduzierte intrazelluläre Akkumulierung oder Modifizierung der zellulären Zielstellen - konzentrieren, sind bereits in einer Vielzahl an Bakterien, die von Tieren isoliert werden konnten, gefunden worden.
Derartige Resistenzgene treten mit Plasmiden, Transposons, Genkassetten, integrativen und konjugativen Elementen oder anderen mobilen Elementen auf.
Bakterien, sowie auch zoonotische Pathogene, können über direkten Kontakt, aber auch durch Staub, Aerosole oder Futter zwischen Mensch und Tier ausgetauscht werden.
Der Beweis der direkten Übertragung von resistenten Bakterien kann schwierig sein und hängt von der Lokalisation der Resistenzgene oder der Mutation der chromosomalen DNA oder von einem mobilen Element ab.
Die große Variation bei Resistenz und Resistenztransfermechanismen wird weitergehen, um den Erfolg bakterieller Pathogene auch in der Zukunft zu gewährleisten.
Unsere Strategien der Resistenz entgegenzuwirken und die Wirksamkeit von antimikrobiellen Wirkstoffen zu erhalten müssen daher ebenso vielfältig wie einfallsreich sein.
Quelle: Schwarz, S., Loeffler, A. and Kadlec, K. (2017), Bacterial resistance to antimicrobial agents and its impact on veterinary and human medicine. Veterinary Dermatology, 28: 82–e19. doi: 10.1111/vde.12362
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