Ziel dieser Untersuchung ist eine Charakterisierung der klinischen PrÀsentation, der Histopathologie und der Ergebnisse von 16 Hunden, die mit DTN diagnostiziert worden waren und eine Identifizierung der mit dieser Erkrankung einhergehenden Risikofaktoren.
Sechzehn Hunde, die mit DTN diagnostiziert worden waren, wurden in die retrospektive Untersuchung aufgenommen.
Einschlusskriterien waren: (i) Sonnenexposition in der Anamnese; (ii) dorsale Brandwunden und (iii) histopathologische Befunde, die mit DTN vereinbar waren.
Die Mehrheit der FĂ€lle (15 von 16) traten in den wĂ€rmeren Monaten im SĂŒdwesten der USA auf (Mai bis September).
Betroffene Hunde waren mehrheitlich dunkel und hatten ein kurzes Haarkleid. Es hatten aber vier von 16 Hunden ein helleres Haarkleid.
FĂŒnf Hunde hatten natĂŒrliches langes Haar, aber zwei Hunde waren jĂŒngst geschoren worden.
Bei vier der 16 Hunde wurde von einer Hitzeerschöpfung oder einem Hitzschlag berichtet bevor es zur Entwicklung der HautverÀnderungen kam.
Die hÀufigsten HautverÀnderungen waren Alopezie, Erythem, Ulzera, Wundschorf/Nekrosen und Krusten.
Die histologischen Befunde stimmten mit anderen Typen von oberflĂ€chlichen und tiefen thermalen Brandwunden ĂŒberein.
Diese beinhalteten auch Koagulationsnekrosen in der Mehrheit der FĂ€lle. Die meisten Hunde wurden mit Analgetika und Antibiotika symptomatisch behandelt.
Die Mehrheit der DTN Wunden heilten in Form einer sekundÀren Wundheilung ab, obwohl bei zwei Hunden eine chirurgische Intervention stattfand.
Die dorsale thermale Nekrose sollte als Differentialdiagnose fĂŒr Hunde mit dorsalen Hautverbrennungen und einer Anamnese der Sonnenexposition in hohen Umgebungstemperaturen in Betracht gezogen werden.
Hunde mit dunklem, kurzem Haarkleid könnten einem erhöhten Risiko unterliegen.
Quelle: Schwartz, S. L., Schick, A. E., Lewis, T. P. and Loeffler, D. (2018), Dorsal thermal necrosis in dogs: a retrospective analysis of 16 cases in the southwestern USA (2009â2016). Veterinary Dermatology, 29: 139âe55. doi: 10.1111/vde.12519
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