Die Patientenkarteien von 782 exotischen Heimtieren, die in verschiedenen VeterinĂ€rkliniken (n = 20), TierfachgeschĂ€ften (n = 10) und bei PrivatzĂŒchtern (n = 2) rundum Neapel (Italien) gesehen wurden, wurden durchgesehen.
Die Isolierung von O. bacoti war das einzige Inklusionskriterium.
Die relative (in den Untergruppen) und absolute PrÀvalenz (in der gesamten untersuchten Population) von klinischen Zeichen bei Haustieren und bei BesitzerInnen wurde kalkuliert.
Die PrĂ€valenz der klinischen Zeichen der Haustiere und der BesitzerInnen wurde je nachdem wie sie untergebracht waren (TierfachgeschĂ€ft versus Privathaushalt) mittels FisherÂŽs Exact Test ebenfalls kalkuliert. Ein PâWert < 0.05 wurde als signifikant betrachtet.
Siebenundsiebzig Karteien (9.8%) von befallenen Tieren wurden gefunden.
Von diesen waren 33.8% Hamster (26 von 77); 25.9% (20 von 77) waren Gerbils; 11.7% (neun von 77) waren Meerschweinchen; 7.8% (sechs von 77) waren Kaninchen; 7.8% (sechs von 77) waren Degus; 5.2% (vier von 77) waren KÀnguruhmÀuse; 2.6% (zwei von 77) waren Igel, 2.6% (zwei von 77) waren Eichhörnchen und 2.6% (zwei von 77) waren Zuckergleiter.
Die HĂ€ufigkeit, mit der die BesitzerInnen von einer Rattenmilbendermatitis betroffen waren, war hoch bei Gerbils (20 von 20), Hamster (21 von 26) und bei Meerschweinchen (sieben von neun).
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie weisen darauf hin, dass exotische Heimtiere als aktives Reservoir fĂŒr einen O. bacoti Befall dienen können.
Das Ergebnis dieser Studie weist ebenfalls auf eine fehlende Spezies SpezifitĂ€t bei O. bacoti hin, wenn gĂŒnstige Bedingungen vorherrschen (hohe Befallsdichte).
Quelle: Dario d`Ovidio Emilio Noviello Domenico Santoro, Prevalence and zoonotic risk of tropical rat mite (Ornithonyssus bacoti) in exotic companion mammals in southern Italy. VDE, Early View. First published: 06 September 2018 https://doi.org/10.1111/vde.12684
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