ASEPTISCHE SUPPURATIVE MENINGITIS BEI 12 JUNGEN BOXERN
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Ganz klar besteht eine Rassenprädisposition für diese immunvermittelte und hochdramatisch aussehende ZNS-Erkrankung. Nicht selten werden derartige Patienten wegen vermeintlich infauster Prognose euthanasiert. Zu Unrecht, die Langzeitprognose ist hervorragend, es gab bei allen Tieren keinerlei Folgeschäden...
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Immunvermittelte Entzündungsreaktionen des ZNS werden in dieser retrospektiven Fallserie an 12 jungen Boxern beschrieben. Basierend auf Anamnese, klinischen Symptomen diagnostischen Befunden wurde die Diagnose einer steroid-responsiven Meningitis-Arteritis gestellt.
Boxer neigen sehr viel mehr zu dieser Entzündungsreaktion als andere Rassen. Das Langzeit-Follow-up über mehr als 2 Jahre ergab für diese Rasse eine deutlich bessere Prognose als beispielsweise für Beagles und Berner Sennenhunde.
Eine komplette Resolution der klinischen Symptome ohne irgendwelche signifikanten Defizite oder Rezidive wurde bei allen 12 Tieren beobachtet.
Eine frühe Diagnosestellung und eine immunsuppressive Therapie führen eindeutig zu einer besseren Resolution der klinischen Symptome und zur kompletten Heilung.
Quelle: Sebastien Behr, Laurent Cauzinille (2006): Aseptic Suppurative Meningitis in Juvenile Boxer Dogs: Retrospective Study of 12 Cases. In: Journal of the American Animal Hospital Association 42:277-282 (2006)
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