AKUTE HEPATOPATHIE UNTER MITOTANE BEI EINEM HUND (FALLBERICHT)
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Mitotane war jahrelang das gebräuchlichste Mittel zur Therapie des hypophysären Hyperadrenokortizismus beim Hund. Diverse Nebenwirkungen sind in dieser Zeit beschrieben worden, die sich größtenteils über den Wirkungsmechanismus erklären lassen. Eine Hepatopathie, die voll reversibel ist, ist dagegen ungewöhnlich. Ein interessanter Fallbericht aus Colorado.
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Ein erwachsener Hund mit permanenter Erhöhung der alkalischen Phosphatase und vermutetem Cushing wurde mit Mitotane behandelt.
Einen Monat später wurde der Patient mit intermittierender Anorexie und akutem Ikterus vorgestellt.
Die Leberenzyme des Patienten und das Gesamtbilirubin waren deutlich erhöht, die Prothrombinzeit war verlängert, und BUN und Glucose erniedrigt.
Histopathologisch wurde ein massiver, zentrilobulärer Verlust von Leberzellen festgestellt.
Nach Absetzen des Mitotanes und unter unterstützender Therapie normlaisierte sich der Zustand binnen 3 Monaten, was auch zu dem Verdacht des Mitotane-induzierten Leberversagens paßt.
Quelle: Craig B. Webb, David C. Twedt (2006): Acute Hepatopathy Associated With Mitotane Administration in a Dog. In: Journal of the American Animal Hospital Association 42:298-301 (2006)
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