AKROMEGALIE BEI DER KATZE - DIAGNOSE UND THERAPIE
 |
Bei Menschen gar nicht selten und sehr gefürchtet, bei Hunden und Katzen eher eine Rarität: Erhöhung des Wachstumshormons, oft verbunden mit erhöhten Insulin-like growth factor-1 (IGF-1)-Spiegeln, wie sie bei der Erkrankung als charakteristisch gilt. Wie äußert sie sich, was kann man tun?
|
|
5 Katzen mit klinischen Symptomen einer Akromegalie wurden retrospektiv noch einmal angeschaut. Bei 4 von ihnen waren die Wachstumshormonspiegel (GH) erhöht, bei einer ging eine minimale GH-Erhöhung mit einer deutlichen Erhöhung des Insulin-like growth factor-1 (IGF-1) einher.
Erhöhte Werte dieses Parameters wurden auch bei 3 der übrigen 4 Katze zur Sicherung der Diagnose herangezogen. Eine Katze hatte jedoch bei einem deutlich erhöhten GH-Spiegel einen normalen IGF-1-Spiegel.
Demnach bedeutet eine Erhöhung des IGF-1 einen glaubhaften Indikator für eine Akromegalie, doch ein normaler Wert schließt sie umgekehrt nicht aus.
Die klinischen Symptome entsprachen den früher schon beschriebenen, doch war ein Insulin-resistenter Diabetes mellitus kein regelmäßiger Befund, und eine Katze zeigte einen respiratorischen Stridor aus dem Bereich der oberen Luftwege.
Es gibt derzeit keine wirklich gute Therapie der Akromegalie, doch scheint eine gute Kontrolle der klinischen Symptome des Diabetes mellitus trotz der oft benötigten hohen Insulindosen ausschlaggebend zu sein.
Quelle: Norman EJ, Mooney CT. (2000): Diagnosis and management of diabetes mellitus in five cats with somatotrophic abnormalities. In: J Feline Med Surg. 2000 Dec;2(4):183-90.
|
Diese Seite weiter empfehlen
|
Druckversion
|
Artikel versenden
|