L-PHENYLALANIN ZUR DIAGNOSE VON HEPATOPATHIEN BEIM HUND
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Die Diagnostik von Lebererkrankungen beim Hund ist gerade im Frühstadium nicht selten schwierig - massive klinische Symptome treten meist erst auf, wenn viel Lebergewebe geschädigt oder gar irreversibel zerstört ist. Derzeit gilt die Nüchternbestimmung der Gallensäuren im Blut als beste Methode der Früherkennung. Ist die Bestimmung des Phenylalaninspiegels ihr noch überlegen?
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Weil essentielle Aminosäuren in der Leber metabolisiert werden, können Lebererkrankungen ihre Verstoffwechslung beeinträchtigen.
In der vorliegenden Untersuchung wurden die Serum-L-Phenylalaninspiegel von jeweils 28 gesunden und 28 Hunden mit Hepatopathien sowie mit 13 Tieren mit nichthepatischen Erkrankungen verglichen.B
Die Tiere mit Lebererkrankungen hatten signifikant erhöhte L-Phenylalaninspiegel im Vergleich mit den gesunden Hunden (P<0.001) und denen mit nichthepatischen Erkrankungen (P<0.01).
Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den L-Phenylalaninspiegeln und den Tieren mit unterschiedlichen Graden von Hepathopathien.
Sensitivität und Spezifität der L-Phenylalaninspiegelbestimmun waren vergleichbar mit denen der Nüchtern-Gallensäuren.
Quelle: Stephan Neumann, Heike Welling, Sibylle Thuere (2007):Evaluation of Serum L-phenylalanine Concentration as Indicator of Liver Disease in Dogs: A Pilot Study. In: Journal of the American Animal Hospital Association 43:193-200 (2007)
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