In Entwicklungsländern erfolgt die Infektion meist über nicht entsprechend behandeltes Wasser, in den entwickelten Ländern über den Kontakt mit Tieren und die Aufnahme rohen oder ungekochten Fleischs, insbesondere Leber.
Sämtliche humanen HEVs werden in mindestens 4 Genotypen unterteilt, und HEV-oder HEV-verwandte Viren werden bei einer steigenden Zahl domestizierter und wilder Tiere nachgewiesen.
Trotz hoher genetischer Diversität, wurde bislang nur ein einziger HEV-Serotyp beschrieben für die Genotypen 1-4.
Die Entdeckung weiterer neuer HEV- oder HEV-verwandter Viren führt zu einem stetigen Anstieg der Zahl der Genotypen.
Zudem ist die Organisation der Genome all dieser Viren variabel, und es gibt Überlappungen zwischen den `open reading Frames` (ORF) und Unterschiede in der Lokalisation des ORF3.
Obwohl manche domestizierten und wilden Tiere als Reservoir ist der Ursprung der HEV- und HEV-verwandten Viren bei Menschen und Tiere immer noch nicht vollständig bekannt.
Dieser Review diskutiert Aspekte von Nachweis, molekularer Virologie, zoonotischer Übertragung und Ursprung von HEV- und HEV-assoziierten Viren im Kontext von ‘One Health’ und stellt auch die neue Taxonomie vor.
Quelle: Thiry, D., Mauroy, A., Pavio, N., Purdy, M. A., Rose, N., Thiry, E. and de Oliveira-Filho, E. F. (2017), Hepatitis E Virus and Related Viruses in Animals. Transboundary and Emerging Diseases, 64: 37–52. doi: 10.1111/tbed.12351
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