CT-BEFUNDE BEI HARNBLASENTORSION DES HUNDES
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Glücklicherweise werden Torsionen der Harnblase deutlich seltener beim Hund diagnostiziert als die anderer Organe, doch kommen sie gelegentlich vor, und die Drehung erfolgt in der Regel um die Längsachse. Ein lebensbedrohlicher Notfall natürlich, denn es kommt zur Obstruktion der harnableitenden Wege mit nachfolgender Urinretention, Hydroureteren, Hydronephrose und Azotämie. Einen gedrehten Magen kann man mit bildgebenden Verfahren leicht darstellen, doch welche Befunde sind bei einer Harnblasentorsion zu erwarten?
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Bei den beiden Hunden in diesem Fallbericht war der charakteristische Befund für die Drehung das sogenannte “whirl sign,” entstanden durch die gedrehte Urethra mit Blasenhals innerhalb des Beckens, die sich um die Ureteren, Blutgefäße und den Bandapparat der Blase in einem charakteristischen spiralförmigen Muster legen.
Diese Befunde in der Bildgebung korrelierten perfekt mit den chirurgischen Befunden und machten das CT zu einem Verfahren mit hoher Sensitivität bei einer Harnblasentorsion.
Quelle: Ricciardi, M., Campanella, A. and Martino, R. (2017), Computed tomographic features of urinary bladder torsion in two dogs. Journal of Small Animal Practice. doi: 10.1111/jsap.12694
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