Das Durchschnittsalter der Hunde betrug 5,4 Jahre
(15 Monate bis 9 Jahre).
Die häufigsten klinischen Symptome bestanden in Vomitus (6/6), Regurgitation (2/6) und Dünndarmdurchfall (3/6).
Im Durchschnitt bestanden die klinischen Symptome vor Vorstellung der Hunde 13 Tage (5–150 Tage).
Beim Röntgen zeigte sich eine deutliche Distension des Magens mit dilatierten Dünndarmschlingen bei 4/6 Hunden.
Full-thickness Biopsien des Darms wurden mittels Laparotomie von allen Hunden entnommen.
Mittels Histopathologie konnten mononukleäre Entzündungen im Bereich von Magen und Darm festgestellt werden, ferner Muskelfaserdegeneration und -Nekrose mit Fibrose in ihrem Zentrum in der Lamina muscularis propria.
Allen Hunden wurden unterschiedliche Kombinationen immunmodulatorischer und prokinetischer Wirkstoffe verabreicht, antimikrobielle Mittel, Antiemetika und intravenöse Flüssigkeit.
Leider zeigte bei all diesen Therapien keiner der Hunde eine klinisch relevante Verbesserung.
Die durchschnittliche Überlebenszeit nach Diagnose betrug 19 Tage (3-270 Tage).
Die Diagnose der intestinalen Leiomyositis sollte tunlichst durch eine full-thickness-Biopsie des Darms gestellt werden.
Sie sollte bei Hunden mit akutem und chronitem Vomitus, Regurgitation und Dünndarmdurchfall differenzialdiagnostisch unbedingt bedacht werden.
Quelle: Zacuto, A.C., Pesavento, P.A., Hill, S., McAlister, A., Rosenthal, K., Cherbinsky, O. and Marks, S.L. (2016), Intestinal Leiomyositis: A Cause of Chronic Intestinal Pseudo-Obstruction in 6 Dogs. Journal of Veterinary Internal Medicine, 30: 132–140. doi: 10.1111/jvim.13652
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