HAMARTOM AN EINEM HIRNNERV EINES HUNDES (FALLBERICHT)
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Rekurrierende epileptiforme Anfälle bei einem alten Hund haben viele mögliche Ursachen. Eine so seltene Neoplasie wie ein Hamartom ist aber zweifellos die, die einem nicht als erste Verdachtsdiagnose einfällt. Nicht verwunderlich also, daß die Diagnose erst postmortal und von Pathologen gestellt werden konnte. Und nicht klar wurde, ob hierin die Ursache für die klinischen Befunde zu suchen war.
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Ein 11jähriger kastrierter Cavalier King Charles spaniel -Rüde wurde aufgrund von rekurrierenden epileptiformen Anfällen sowie einer inflammatory bowel disease euthanasiert.
Mehr oder weniger zufällig wurden bei der Obduktion bilaterale, derbe, weiße Knoten im Bereich der Crista petrosa des Schädels gefunden.
Mikroskopisch setzten sich diese Knoten aus normal myelinisierten Nervenfasern in einem muzinreichen Stroma zusammen.
Die Diagnose lautete damit Hamartom an einem Hirnnerv.
Quelle: G. K. Saunders (2007): Cranial Nerve Hamartoma in a Dog. In: Vet Pathol 44:253-254 (2007)
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