ZYTOLOGISCHE BEFUNDE BEI KUTANEN FOLLIKULäREN TUMOREN UND ZYSTEN VON HUNDEN
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Follikuläre Tumoren und Zysten werden bei Hunden häufig gefunden. In der Regel werden beide aufgrund des zellulären Ursprungs (Matrix, Isthmus oder Infundibulum) und der Art des produzierten Keratins unterschieden, doch diese Differenzierung setzt eine histopathologische Untersuchung voraus, denn die zytologischen Befunde sind doch sehr ähnlich. Oder vielleicht doch nicht? In dieser retrospektiven Untersuchung wurde versucht, zytologische Charakteristika zu finden, die für diese Veränderungen typisch sind - mit der Histopathologie als Goldstandard.
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46 Proben wurden in die retrospektive Studie aufgenommen.
25 waren Follikelzysten und 5 infundibuläre keratinisierende Akanthome, die Sheets von keratinisiertem kernlosem bis kernhaltigem Plattenepithel enthielten.
Trichoepitheliome (n = 8) hatten 2 primäre zytologische Präsentationen: entweder primär basaloide Zellen, die scheinbar einem Keratinisierunsprozess unterlagen (3/8; 38%) oder solche mit keratinisierenden kernlosen bis kernhaltigen Plattenepithelien (5/8; 63%).
Trichoblastome (n = 8) zeigten eine pinkfarbene Matrix mit Spindelzellen und enthielten kohäsive Cluster basaloider Zellen.
Trichoblastome und in geringerem Maße Trichoepitheliome zeigten einzigartige zytologische Befunde, anhand derer der geübte Zytologe sie von anderen benignen follikulären Tumoren und Zysten unterscheiden kann.
Quelle: Adedeji, A. O., Affolter, V. K. and Christopher, M. M. (2017), Cytologic features of cutaneous follicular tumors and cysts in dogs. Veterinary Clinical Pathology, 46: 143–150. doi: 10.1111/vcp.12458
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