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KOMPLIKATIONEN INTRA- UND PERIOPERATIV BEI TPLO
TPLO (tibial plateau leveling osteotomy) ist eine Standard-Operationstechnik bei Ruptur des cranialen Ligamentum cruciatum und gilt als die modernste Methode. Ist sie auch komplikationsärmer als die bisher etablierten Methoden? Kollegen an der Universität Minnesota untersuchten 397 TPLO´s. Die Resultate sind sehr interessant!

In dieser retrospektiven Studie wurden 346 Hunde und insgesamt 397 TPLO´s untersucht. Die Patientendaten von insgesamt 563 aufeinanderfolgenden TPLO´s wurden ausgewertet. Die aufgetretenen Komplikationen wurden notiert und in Relation zum Zeitpunkt ihres Auftretens gesetzt.
397 TPLO´s konnten nach den Einschlußkriterien ausgewertet werden. Komplikationen(n = 136) wurden bei 113 der 397 Operationen(28%)festgestellt. Multiple Komplikationen gab es bei 10 Tieren. Bei 19 Hunden war eine zweite Operation erforderlich, um die Komplikationen zu korrigieren.
Das Auftreten von postoperativen Komplikationen war nicht assoziiert mit Alter, Körpergewicht, Winkelung des Tibiaplateaus vor dem Eingriff oder Erfahrung des Chirurgen.
Faktoren, die signifikant häufiger zu Komplikationen beitrugen, waren dagegen Rasse und Durchführung einer Arthrotomie gleichzeitig mit der TPLO.
Nach diesen Ergebnissen war die TPLO assoziiert mit der Entstehung zahlreicher Komplikationen, die zum Teil chirurgisch korrigiert werden mußten. Die meisten wurden aber ohne chirurgischen Eingriff behoben. Einige der Komplikationen traten ausschließlich bei der TPLO-Technik auf aufgrund der chirurgischen Technik und der benötigten Implantate.
Obwohl bei TPLO mehr Komplikationen auftraten als bei anderen Techniken zur Stabilisierung der cranialen Kreuzbandruptur, ist die Inzidenz größerer Komplikationen ähnlich.

Quelle: Pacchiana PD, Morris E, Gillings SL, Jessen CR, Lipowitz AJ (2003): Surgical and postoperative complications associated with tibial plateau leveling osteotomy in dogs with cranial cruciate ligament rupture: 397 cases (1998-2001). In: J Am Vet Med Assoc 2003 Jan 15;222(2): 184-93





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Erstbeschreibung einer ureterouterinen Anastomose bei einem Border Collie Das invasive Leiomyosarkom der Harnblase bei der zehnjährigen Hündin dieses Fallberichts wurde aggressiv chirurgisch therapiert: mittels radikaler Zystektomie gefolgt von einer bilateralen ureterovaginalen Anastomose und letztlich auch noch einer Nephrektomie. Höchst anspruchsvolle und interessante Chirurgie, die Indikation ist allerdings diskussionswürdig.

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