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LAPAROSKOPISCHE VERSUS `TRADITIONELLE` OVARIOHYSTEREKTOMIE BEIM HUND
Minimal-invasive Operationsverfahren erfreuen sich beim Menschen und zunehmend auch beim Hund großer Beliebtheit. Eine häufige Indikation ist die Ovariohysterektomie bei der Hündin. Ist die minimal-invasive Methode tatsächlich der traditionellen überlegen, wenn man Komplikationsraten, postoperative Schmerzen und klinischen Verlauf vergleicht?

In einer prospektiven klinischen Untersuchung der Oklahoma University wurden insgesamt 34 Hündinnen von 2.4-31 kg untersucht.
Bei 16 von ihnen wurde die minimal-invasive Methode gewählt, bei der eine Ligation von Uterus und Ovarien mittels chirurgischem Draht und anschließend ihre Entfernung mittels assistierter laparoskopischer Technik erfolgte.
Bei den übrigen 18 Tieren erfolgte die Ovariohysterektomie nach der traditionellen Methode.

Subjektive und objektive Schmerzbewertung wurde bei allen nach 0, 2, 8 und 24 Stunden durchgeführt. Die Operationsdauer, Komplikationen und die Bewertung von Schmerz und Wundnaht wurden evaluiert. Alle Tiere wurden bis 6 Monate nach der Operation kontrolliert.

Die mittlere Operationsdauer lag bei der minimal-invasiven Methode bei 120 Minuten (47-175 Minuten) und war damit signifikant länger als die der traditionellen Methode mit 69 Minuten (25-140 Minuten).
Signifikant niedrigere Schmerzbewertungen erfuhr die minimal-invasive Methode in der subjektiven Bewertung (in 2 von 10 Kategorien) sowie in der objektiven (in 8 von 10 Kategorien) an einem oder mehreren Meßzeitpunkten.
Chirurgische Komplikationen bei der minimal-invasiven Methode bestanden in postoperativem Fieber und Anorexie (1 Tier), leichte Milz- (3) oder Stumpfblutungen (4), intermittierendem blutigem Scheidenausfluß (4) und Reaktionen auf das Nahtmaterial (3). Bei der traditionellen Methode wurden beobachtet: Blutungen von einem Stumpf nach Ovariektomie, die eine Nachoperation erforderlich machte (1 Hund), Nahtdehiszenz bei der Bauchnaht (1) und Serom (1).
Anästhetische Komplikationen waren Hypotension (bei 8 Tieren aus der traditionellen und 1 aus der minimal-invasiven Gruppe) und Hypothermie bei 4 Tieren aus der traditionellen und 9 aus der minimal-invasiven Gruppe.
Die Bewertung der Inzisionsstelle war an allen Untersuchungszeitpunkten besser bei den Tieren aus der minimal-invasiven Gruppe.

Die minimal-invasive Technik wurde bei den jungen, `jungfräulichen` Hündinnen >10 kg erfolgreich durchgeführt. Zwar waren Operationsdauer und Komplikationsrate höher, aber die postoperativen Schmerzen geringer als bei der Kontrollgruppe. Diese Methode kann also durchaus als potentiell sichere chirurgische Alternative zur traditionellen Ovariohysterektomie angesehen werden. Allerdings ist zu bedenken, daß die Kosten für die benötigte Ausstattung sowie für den für diese Operation benötigten zweiten Chirurgen unter Praxisbedingungen den Einsatz limitieren können.


Quelle: Davidson, E.B., David, M.H., Payton, Mark E. (2004): Comparison of Laparoscopic Ovariohysterectomy and Ovariohysterectomy in Dogs.
In: Veterinary Surgery 33 (1), 62-69.


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Erstbeschreibung einer ureterouterinen Anastomose bei einem Border Collie Das invasive Leiomyosarkom der Harnblase bei der zehnjährigen Hündin dieses Fallberichts wurde aggressiv chirurgisch therapiert: mittels radikaler Zystektomie gefolgt von einer bilateralen ureterovaginalen Anastomose und letztlich auch noch einer Nephrektomie. Höchst anspruchsvolle und interessante Chirurgie, die Indikation ist allerdings diskussionswürdig.

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