ERNEUTE MAGENDREHUNG TROTZ LEGE ARTIS DURCHGEF
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Der Alptraum eines jeden Besitzers und Tierarztes - eine präventive, lege artis durchgeführte Gastropexie, und 4 Monate später eine erneute Magendrehung um 180 Grad. Wie sich dies erklären läßt, zeigt dieser äußerst informative Fallbericht.
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Ein erwachsener kastrierter Rottweilerrüde wurde mit dem Vorbericht vorgestellt, er habe vor 4 Monaten eine Magendrehung gehabt und sei mit chirurgischer Reposition inclusive Magenresektion sowie einer Inzisionsgastropexie behandelt worden. Nun zeige er dieselben Symptome wie damals.
Tatsächlich wurde bei der explorativen Laparatomie eine Drehung des Magens um 180° im Uhrzeigersinn diagnostiziert. Die Adhäsion bestand noch, hatte sich aber an der ursprünglichen Gastropexiestelle gedehnt.
Erneut wurde der Magen reponiert und zusätzliche Gastropexien wurden an der bereits bestehenden Lokalisation sowie im Bereich des Fundus angelegt.
Dieser Fallbericht belegt, daß auch eine intakte Gastropexie das Risiko einer Magendrehung nicht vollständig eliminiert.
Quelle: Scott P. Hammel, Roberto E. Novo (2006): Recurrence of Gastric Dilatation-Volvulus After Incisional Gastropexy in a Rottweiler. In: Journal of the American Animal Hospital Association 42:147-150 (2006)
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