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ENDOTRACHEALE KAN
Jeder Kleintierpraktiker kennt den lebensbedrohlichen Zustand einer Larynxparalyse beim Hund. Diese Fallbeschreibung eines australischen Rennpferdes mit dem gleichen Problem klingt kaum glaublich: zweimal im Jahresabstand erfolgreich operiert, beim zweiten Mal mit einer Langzeit-Kanüle, um die volle Leistungsfähigkeit zu erhalten, zwischenzeitlich erfolgreich bei Rennen eingesetzt - und letztlich aus forensischen Gründen nach Neuseeland verkauft und dort weiter bei Rennen erfolgreich...

Ein Vollblut-Rennpferd wurde wegen bilateraler Larynx-Dysfunktion chirurgisch mittels der Implantation einer Langzeit-Trachealkanüle behandelt, um seine volle Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Ursprünglich war das Pferd vorgestellt worden, weil es an einer rechtsseitigen Arytenoiddysfunktion litt, die wie vermutet wurde auf einer kongenitalen Mißbildung des Larynxknorpels beruhte.

Mittels rechtsseitiger Lanryngoplastik und Ventrikulotomie wurde das Problem korrigiert.

Ein Jahr später wurde das Tier erneut vorstellig, diesmal mit einer idiopathischen linksseitigen Larynx-Hemiplegie.

Nun wurde beschlossen, eine Langzeit-Trachealkanüle einzusetzen, da andere chirurgische Verfahren zur Korrektur einer bilateralen arytenoiden Dysfunktion als zu wenig erfolgreich und mit zu hohen Komplikationsraten behaftet angesehen wurden.

Eine dreiteilige Tracheotomie-Kanüle und ein Stopper wurden unter Allgemeinanästhesie positioniert.

Das Pferd gewöhnte sich schnell an die Kanüle, und der postoperative Verlauf blieb komplikationslos.

4 Wochen später wurde es wieder ins Renntraining aufgenommen. Wegen des in Australien herrschenden Renn-Reglements wurde das Pferd nach Neuseeland exportiert, wo es seine Rennkarriere erfolgreich fortsetzte.

Dies spricht sicher für eine Operationsmethode, die minimale Komplikationen und eine exzellente Prognose bezüglich der vollen Atemwegsfunktion bei Rennpferden vereinigt.



Source: SCHAAF, KL, KANNEGIETER, NJ & LOVELL, DK (2006): Placement of a long term tracheal cannula in a Thoroughbred racehorse with bilateral laryngeal dysfunction. In: Australian Veterinary Journal 84 (8), 293-296.



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Erstbeschreibung einer ureterouterinen Anastomose bei einem Border Collie Das invasive Leiomyosarkom der Harnblase bei der zehnjährigen Hündin dieses Fallberichts wurde aggressiv chirurgisch therapiert: mittels radikaler Zystektomie gefolgt von einer bilateralen ureterovaginalen Anastomose und letztlich auch noch einer Nephrektomie. Höchst anspruchsvolle und interessante Chirurgie, die Indikation ist allerdings diskussionswürdig.

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