Insgesamt wurden 278 Patienten in diese retrospektive Studie eingeschlossen, die einer Notfall-Laparatomie wegen einer sekundären Peritonitis zwischen Januar 1994 und Januar 2000 unterzogen wurden.
Der Erfolg wurde gemessen anhand der Entscheidung des Chirurgen bei der Erst-OP, eine ROD (197 Patienten) oder PR (81) durchzuführen.
Das Scoring der Acute Physiology And Chronic Health Evaluation II war in der ROD- und der PR-Gruppe (10.8 bzw. 11.7; P = 0.222) vergleichen.
Die Mortalitätsrate war in der ROD-Gruppe signifikant niedriger als in der PR-Gruppe (21.8 bzw. 36%; P = 0.016).
Die 2-Jahres-Ãœberlebenszeit (s.e.) betrug 65.8(3.4) % in der ROD-Gruppe und 55.5(5.5) % in der PR-Gruppe (P = 0.031).
Diue Überlebenszeiten innerhalb der Klinik sowie über 2 Jahre waren in der ROD-Gruppe höher bei denjenigen Patienten mit sekundärer Peritonitis, die eine ROD erhielten als bei denen mit vergleichbarem Schweregerad der Erkrankung, die einer PR unterzogen wurden.
Die Auswahl der Behandlungsmethode war unabhängig von der Überlebenswahrscheinlichkeit.
Quelle: Lamme B, Boermeester MA, Belt EJ, van Till JW, Gouma DJ, Obertop H.: Mortality and morbidity of planned relaparotomy versus relaparotomy on demand for secondary peritonitis.
In: Br J Surg. 2004 Dec;91(12):1653
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