Ein 523 kg schweres Quarter Horse wurde zur unilateralen Bulbusenukleation anästhesiert, die Anästhesiephase verlief problemlos.
In der Aufwachphase verschob sich der Verschluß des Venenkatheters.
Die klinischen Symptome eines Lungenödems mit nachfolgender mäßiger arterieller Hypoxie.
Obwohl die Symptome des Lungenödems mit entsprechender medikamenteller Behandlung verschwanden, zeigte das Tier am Tag nach der Aufwachphase die klinischen Symptome einer Vestibularerkrankung und Blindheit.
Therapeutisch wurden nasale Insufflation mit Sauerstoff, Flunixinmeglumin, Furosemid, Dexamethason, Thiamin, Dimethylsulfoxid, antimikrobielle Substanzen und Phenylbutazon.
Das Pferd erholte sich und wurde nach 7tägiger Behandlung aus dem stationären Aufenthalt entlassen und war nach 6 Wochen neurologisch wieder unauffällig.
Bei diesem Patienten konnten die klinischen Befunde infolge Luftembolie nur vermutet werden, waren allerdings nicht gesichert. Dies hätte über Echocardiographie erfolgen können.
Quelle: Todd C Holbrook, Julie E Dechant, Chris L Crowson (2007): Suspected air embolism associated with post-anesthetic pulmonary edema and neurologic sequelae in a horse. In: Veterinary Anaesthesia and Analgesia 34 (3), 217–222.
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