Die Studie wurde an 9 toten Greyhounds durchgeführt, bei denen jeweils beide Hintergliedmaßen `operiert` wurden - die eine Seite mit konventioneller TPLO ohne, die andere mit Jig.
Prä- und postoperativ wurden dann jeweils Röntgenbilder von der Osteotomiestelle, dem Tibia-Plateau-Winkel (TPA), dem Varus-Valgus- Malalignment und der Tibiatorsion durchgeführt, wobei von der Hypothese ausgegangen wurde, daß der Einsatz eines Jig die Präzision der TPLO nicht beeinträchtigt.
Ein Student`s t-test wurde benutzt, um die genannten Parameter zu vergleichen, wobei P<.05 als signifikant angesehen wurde.
Es gab keine signifikanten Unterschiede bezüglich postoperativer TPA, Dicke der Crista tibiae, Varus-Valgus-Malalignment und Tibiatorsion zwischen den Gliedmaßen mit und ohne Jig. Lediglich die Osteotomiestelle lag mit Jig signifikant weiter distal (P=.03).
Der Einsatz eines Jig beeinträchtigte die TPLO nicht, führte aber auch zu keiner signifikanten Verbesserung. Andererseits kann die Operationszeit deutlich verkürzt und Komplikationen, die sich aus dem notwendigerweise distal plazierten Jig postoperativ ergeben, vermieden werden, wenn man auf ihn verzichtet.
Quelle: JONATHAN C. BELL, MALCOLM G. NESS (2007): Does Use of a Jig Influence the Precision of Tibial Plateau Leveling Osteotomy Surgery? In: Veterinary Surgery 36 (3), 228–233.
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