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TRAUMATISCHE KOMMUNIKATION IM BEREICH DES ANTEBRACHIOKARPALGELENKS BEI ZWEI PFERDEN
Vorgestellt wurden beide Patienten mit identischem Vorbericht und weitgehend identischen klinischen Befunden: Lazerationen im Bereich des kraniodistalen Antebrachiums. Zahlreiche wichtige anatomische Strukturen sind hier zu finden, und diese Fallbeschreibungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig eine exakte Diagnostik mittels positiver Kontrast-Arthrographie und eine entsprechende Therapie im Hinblick auf die spätere Nutzungsfähigkeit des Patienten ist.

Bei eingehender Untersuchung der Lazerationen wurde eine Kommunikation mit der Sehnenscheide des M. Extensor carpi radialis und möglicherweise dem Antebrachiokarpalgelenk gefunden.

Eine anschließend durchgeführte positive Kontrast-Arthrographie durch die palmolaterale Tasche des Antebrachiokarpalgelens bestätigte dann die Kommunikation des Gelenks und der Sehnenscheide.

Sowohl Gelenke als auch Sehnenscheiden wurden aggressiv mit chirurgischem Debridement und Lavage und danach mit postoperative konservativer Therapie plus Rehabilitation behandelt.

Beide Pferde wurden wieder vollständig hergestellt und konnten auf ihrem bisherigen Nutzungslevel weiter gearbeitet werden, mit akzeptablen kosmetischen Resultaten.

Grundsätzlich kann nur empfohlen werden, bei entsprechenden Verletzungen auf die geschilderten Kommunikationen zwischen Gelenk und Sehnenscheide zu untersuchen und dann die entsprechende intensive Therapie einzuleiten.



Quelle: Walker, W. T., Ducharme, N. G. and Reesink, H. L. (2015), Traumatic communication of the extensor carpi radialis tendon sheath and antebrachiocarpal joint in two horses. Equine Veterinary Education. doi: 10.1111/eve.12361

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