Bei der Erstvorstellung fand sich neben dem gebrochenen Molaren auch ein Othämatom, das nach Angaben der Besitzer chronisch war.
Erst nach einem 24stündigen Klinikaufenthalt konnte die Blutung unter Kontrolle gebracht werden.
Mit vier Monaten wurde die junge Hündin erneut mit oralen Blutungen vorgestellt werden, wieder durch einen Zahnwechsel und wieder mit stationärer Aufnahme, bis die Blutung stand.
Nach all diesen unauffälligen Testresultaten wurde der Verdacht auf eine Thrombozyten-bindende Blutungsursache geäußert, und der Verdacht auf eine Basset Hound-Thrombopathie drängte sich auf.
Ein entsprechender DNA-Test wurde veranlasst, und tatsächlich zeigte sich die Hündin als betroffen von der ` calcium and diacylglycerol regulated guanine nucleotide exchange factor I (CalDAG-GEFI) Mutation`.
Damit handelt es sich hier um die Erstbeschreibung einer Thrombopathie bei einer `Designer-Hunderasse`.
Quelle: Christopherson, P. W., Alexander, E. A., King, K. B. and Boudreaux, M. K. (2016), Basset Hound thrombopathia in a 4-month-old female Ba-Shar (Sharp Asset). Veterinary Clinical Pathology, 45: 229–231. doi: 10.1111/vcp.12346
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