11 brachyzephale Hunde mit NPS waren an dieser Fallserie beteiligt.
Die Diagnose basierte auf dem Nachweis zystischer nasopharyngealer Massen mit speichelähnlichem mukoidem Inhalt mittels retroflexer Endoskopie.
Es wurden Biopsien entnommen, um die Diagnose zu sichern.
Unter endoskopischer Führung wurde ein chirurgisches `Deroofing` vorgenommen und mindestens 3 Monate nach dem Eingriff die Endoskopie wiederholt.
Danach wurden die Besitzer mittels telefonischer Befragung weiter kontaktiert.
Möpse (n = 8), Französische Bulldoggen (n = 2) und Englische Bulldoggen (n = 1) waren in der Studie vertreten.
8 der NPS lagen ventral, 2 waren multipel und 6 obstruktiv; sowohl die obstruktiven als auch die multiplen lagen ventral.
In 5 Fällen wurde das chirurgische `Deroofing` der Sialozelen unter endoskopischer Führung mit einer Biopsiepinzette durchgeführt, in 6 mit dem Diodenlaser.
Es kam zu keinem Rezidiv.
10/11 Besitzer waren zufrieden mit dem Therapieerfolg.
Möglicherweise handelt es sich bei NPS um eine seltenere Konsequenz eines chronischen nicht-physiologischen mechanischen Stresses, der Veränderungen in den kleineren nasopharyngealen Speicheldrüsen nach sich zieht.
Die beste Methode der Diagnose ist die direkte Visualisierung durch Nasopharyngoskopie, und vor jedem chirurgischen Eingriff an einem brachyzephalen Hund sollte der Nasopharynx endoskopisch untersucht werden, so die dringende Empfehlung der Autoren.
Sowohl mit der Biopsiepinzette als auch mit dem Diodenlaser kann unter endoskopischer Kontrolle schnell, nicht-invasiv und effektiv die Therapie von NPS erfolgen.
Quelle: De Lorenzi D, Bertoncello D, Mantovani C, Bottero E. Nasopharyngeal sialoceles in 11 brachycephalic dogs. Veterinary Surgery. 2018;00:1-8. https://doi.org/10.1111/vsu.12771
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