KLAMMERN VERSUS KLAMMERN PLUS NAHT BEI KATZEN MIT GASTROINTESTINALEN INZISIONEN
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Die 29 Katzen in dieser retrospektiven Untersuchung hatten sich Gastrotomie, Jejunotomie, Jejunum- oder Colon-Anastomosen unterzogen, und die Darmwunden wurden entweder mit Klammern alleine oder mit Klammern plus Nähten verschlossen. Welche Methode ist bei den Resultaten überlegen?
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Bei den Gastrotomien und einem Teil der Dickdarm-Inzisionen wurden die Wunden mittels einer Hybridtechnik aus Naht mit monofilem Nahtmaterial und Klammern verschlossen.
Sämtliche Inzisionen im Dünndarm sowie ein Teil im Dickdarm wurden mittels einer einfachen Lage aus Klammern verschlossen.
Insgesamt 29 Katzen wurden in die Studie aufgenommen.
Die Indikationen für den chirurgischen Eingriff waren Fremdkörper (14/29), Neoplasie (6/29) und idiopathisches Megacolon (9/29).
26 von 29 (~90%) Katzen überlebten bis zur Entlassung.
Eine Katze entwickelte einen postoperativen Herzstillstand, und zwei wurden auf Wunsch der Besitzer eingeschläfert.
In keinem dieser Fälle gab es hinweise auf eine Dehiszenz der Inzisionsstelle.
Demnach sind Klammern eine sichere, zuverlässige, kostengünstige und effektive Möglichkeit, gastrointestinale Inzisionen bei Katzen zu verschließen.
Die Autoren fanden Hautklammern als geeignet für den Verschluss von Gastrotomien und Resektionen im Dickdarmbereich sowie für Anastomosen bei Katzen.
Quelle: Z. Schwartz B. R. Coolman, Closure of gastrointestinal incisions using skin staples alone and in combination with suture in 29 cats. JSAP, Early View. First published: 4 April 2018 https://doi.org/10.1111/jsap.12834
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