Bei jungen Friesen zeigt die Aortenruptur eine hohe Prävalenz, doch ist in der Regel der Aortenbogen betroffen, und es kommt zu Pseudoaneurysmen und möglicher aortopulmonaler Fistelbildung.
Mit Standardverfahren wird echocardiographisch und postmortal viel zu wenig zwischen den beiden Rupturstellen differenziert, was künftig nach Meinung der Autoren unbedingt geändert werden müsste.
Bedenkt man die enge genetische Basis bei Friesen und die signifikanten Unterschiede, die in Zusammensetzung und Metabolismus der extrazellulären Matrix zwischen Friesen und Warmblütern, liegt der Verdacht auf genetische Faktoren bei der Aortenruptur dieser Rasse nahe.
Quelle: Ploeg, M., Saey, V., van Loon, G. and Delesalle, C. (2016), Thoracic aortic rupture in horses. Equine Veterinary Journal. doi: 10.1111/evj.12641
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