Fluoreszein- (FLUO) und ICG-Angiographien wurden mittels einer `infrared-sensitive charged coupled device-equipped fundus camera` an den zuvor sedierten Katzen vorgenommen.
12.3 ± 3.4 s nach ICG-Gabe konnte man die choroidalen Arterien sehen, die sich radial vom Discus opticus aus darstellten. Die choroidalen Venen zeigten sich nach 16.2 ± 4.1 s parallel zu den Arterien.
Ein graduells Verblassen der choroidalen GefĂ€Ăe begann 5.8 ± 1.5 min nach der Applikation, und eine diffuse Fluoreszenz des Fundus zeigte sich.
Eine diffuse Fluoreszenz des Discus opticus verblasste nach 18.8 ± 2.9 min.
Der durchschnittliche arterielle Blutdruck 1 und 3 Minuten nach der ICG-Gabe zeigte keinen signifikanten Unterschied zu den Werten vor der Angiographie (P > 0.05), wohl zeigte sich 5 (P = 0.054) und 10 Minuten (P < 0.05) nach der Applikation ein signifikanter Blutdruckabfall.
Der Zeitraum zwischen FLUO-Gabe und seinem Erscheinen im okulÀren Fundus betrug 15.7 ± 3.8 s.
Die Retina-Venen zeigten sich nach 22.0 ± 3.6 s entlang der entsprechenden Arterien.
Nach 31.2 ± 4.1 s konnte man eine vollstÀndige venöse Fluoreszenz im gesamten Fundus beobachten.
WĂ€hrend die FLUO-Angiographie lediglich die Retina-GefĂ€Ăe darstellte, konnte mittels ICG auch die choroidale GefĂ€Ăversorgung dargestellt werden.
Die ICG-Gabe war zuverlĂ€ssig und einfach durchzufĂŒhren, und nach Ansicht der Autoren ist eine Kombination aus FLUO- und ICG-Angiographie vermutlich eine hervorragende diagnostische Option bei den unterschiedlichsten chorioretinalen Erkrankungen von Katzen.
Quelle: Hayashi, M., Maehara, S., Ito, Y., Yamashita, K., Kubo, A. and Nakade, T. (2017), Comparison between indocyanine green angiography and fluorescein angiography in normal cats. Veterinary Ophthalmology, 20: 310â315. doi: 10.1111/vop.12418
|