NORMOGRADER ODER RETROGRADER PIN - WAS SCHONT DAS KNIE DER KATZE MEHR?
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Eine Fraktur im Bereich der Tibia-Diaphyse ist bei Katzen häufig, und wenn möglich wird sie chirurgisch mit einem intramedullären Pin versorgt. Doch bei der Frage, ob dieser besser normo- oder retrograd eingeführt wird, scheiden sich die Geister. Grund genug, eine vergleichende Studie zu initiieren, die die Auswirkung beider Techniken auf das Kniegelenk überprüfen soll...
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In dieser Studie wurden die Auswirkungen eines normograd bzw. retrograd eingeführten intramedullären Pins bei Frakturen in der mittleren Diaphyse der Tibia bei Katzen auf die anatomischen Strukturen des Kniegelenks überprüft.
Zu diesem Zweck wurden die beiden Hintergliedmaßen von fünf erwachsenen toten Katzen herangezogen. Es wurde eine transverse Osteotomie in der Mitte der Diaphyse durchgeführt, und ein Bein wurde normo- und das andere retrograd gepinnt.
Sodann wurde das Kniegelenk untersucht und es wurde die Entfernung von der Austrittsstelle des Pins zu pertinenten anatomischen Strukturen im Kniegelenk gemessen.
Weder die normograde noch die retrograde Technik führte zu einer Schädigung von Kreuzbändern, Menisken, intermeniskären Bändern, Femurkondylen oder Gelenkkapsel.
Die Patellarsehne wurde bei allen fünf Tibias penetriert, an denen die retrograde Operationstechnik durchgeführt wurde.
Quelle: Justin Payne, Ron McLaughlin, Edward Silverman (2005): Comparison of Normograde and Retrograde Intramedullary Pinning of Feline Tibias. In: Journal of the American Animal Hospital Association 41:56-60 (2005)
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