Zwar sind die Nocardien nur in eingeschränktem Maße gegenüber Antibiotika empfindlich und die Penetration des Antibiotikums sehr eingeschränkt in das Zielgewebe, das zudem bereits massiv morphologisch verändert war, doch hätte eine protrahierte Antibiose zusammen mit einem invasiven Debridement des Gewebes dem Tier doch eine Chance geben können.
Diese Fallbeschreibung zeigt sehr gut, wie wichtig die routinemäßige Durchführung zytologischer Untersuchungen ist, genau so wie die eventuell längere Inkubationszeit für bakterielle Kulturen bei Arthritiden.
Erst dann können öknomisch und ethisch gerechtfertigte Entscheidungen getroffen werden.
Quelle: Owen, H., Buckle, K., Olm, J., Leitner, M., Pandey, S., Gaughan, J., Sullivan, M., Lees, A., and Gibson, J. (2015), Isolation of Nocardia mexicana from focal proliferative tenosynovitis and arthritis in a steer. Aust Vet J, 93, 170–173. doi: 10.1111/avj.12308.
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