Hier zeigte sich eine generalisierte Reduktion in der Größe der Medullahöhlen, verdickte Cortices in der Mitte der Diaphysen sowie konische metaphysale Knochenverlängerungen Richtung mittlere Diaphyse der langen Röhrenknochen.
Bei der Obduktion fanden sich dann noch weitere Frakturen sowie brüchige Knochen.
Histologisch fehlten auch in zahlreichen Knochenschnitten die Osteoklasten.
Die Cortices der Diaphysen bestanden aus konzentrischen Knochenlamellen mit Gewebsinfiltration aus Mark.
Große scheibenartige sekundäre Spongiosa ging von der Wachstumsfuge der Metaphysen aus.
Klinische und histopathologische Befunde entsprechen der autosomal-rezessiven, mit Osteoklastenmangel einhergehenden Form der Osteopetrosis beim Menschen.
Quelle: Williamson, A., Stent, A., Milne, M. and Walmsley, E. (2016), Osteopetrosis in a neonatal donkey. Australian Veterinary Journal, 94: 358–361. doi: 10.1111/avj.12492
|