285 privat gehaltene Hunde mit Osteoarthritis (OA) nahmen an dieser prospektiven, randomisierten, maskierten, Plazebo-kontrollierten Studie teil, sie wurden entweder mit Verum oder Plazebo behandelt, und letztlich blieben 262 Tiere (131 pro Gruppe) für die Untersuchung der Wirksamkeit übrig.
Die Grapiprant-Gruppe erhielt täglich 2 mg/kg p.o., die andere Gruppe Plazebo p.o.
Die Besitzer füllten einen Fragebogen des Canine Brief Pain Inventory (CBPI) an den Tagen 0, 7, 14, 21 und 28 aus.
Als Erfolg wurde eine Verbesserung im CBPI gewertet.
Eine tierärztliche Beurteilung erfolgte als Screening an den Tagen 14 und 28; die Sicherheit wurde mittels klinischer Untersuchung, Auswertung klinisch-pathologischer Befunde und der Informationen des Besitzers beurteilt.
Grapiprant verbesserte gegenüber Plazebo den Schmerz an Tag 28 (48.1 bzw 31.3% Therapieerfolg; P = .0315).
Der pain interference score (PIS) und pain severity score (PSS) besserten sich in der Grapiprant-Gruppe gegenüber Plazebo (P = .0029 bzw. 0.0022).
Die tierärztlichen Befunde waren signifikant besser in der Grapiprant-Gruppe (P = .0086).
Generell wurde Grapiprant gut vertragen, doch lag der Prozentsatz der Hunde mit gelegentlichem Vomitus höher (17.02%) als in der Plazebogruppe (6.25%).
Damit stellte sich Grapiprant in dieser Studie als wirksame Therapieoption zur Schmerzlinderung bei Hunden mit Osteoarthritis dar und ist möglicherweise auch besser verträglich als derzeitige Therapieoptionen.
Quelle: Rausch-Derra, L., Huebner, M., Wofford, J. and Rhodes, L. (2016), A Prospective, Randomized, Masked, Placebo-Controlled Multisite Clinical Study of Grapiprant, an EP4 Prostaglandin Receptor Antagonist (PRA), in Dogs with Osteoarthritis. Journal of Veterinary Internal Medicine, 30: 756–763. doi: 10.1111/jvim.13948
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