Die Resultate einer Lokalanalgesie sollten sorgfältig während der klinischen Lahmheitsuntersuchung darauf geprüft werden, ob möglicherweise das Lokalanästhetikum in die Umgebung diffundiert oder versehentlich intrasynovial injiziert worden sein könnte.
Neben einer diagnostischen Analgesie der angrenzenden anatomischen Regionen sollten dann weiterführende Untersuchung wie bildgebende Verfahren, insbesondere MRT-Aufnahmen, vorgenommen werden.
Diese Kombination sollte eine akkurate Lahmheitsdiagnose ermöglichen, zumindest in den meisten Fällen.
Umgekehrt sollten, wenn diese diagnostische Kombination nicht durchgeführt wurde und der Patient nicht auf die eingeleitete Therapie anspricht, diese Untersuchungen umgehend veranlasst werden, um die genaue Herkunft des Schmerzes zu ermitteln.
Quelle: Pezzanite, L., Contino, E. and Kawcak, C. (2018), Lameness originating from the proximal metacarpus/tarsus: A review of local analgesic techniques and clinical diagnostic findings. Equine Veterinary Education. doi: 10.1111/eve.12904
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