8 der 9 Tiere zeigten eine craniodorsale, 1 eine kaudoventrale Luxation.
Bei 5 wurde initial eine geschlossene Reposition unter Sedation und eine anschließende Ehmer-Schlinge angewendet.
2/5 sprachen zufriedenstellend an, bei ihnen wurde die Schlinge etwa 10-14 Tage belassen und anschließend eine einmonatige Käfigruhe eingehalten.
Bei 3 verhinderte allerdings die Schlinge keine erneute Luxation.
2 von ihnen erhielten iliofemorale Nylonfäden, bei 3 wurde eine Femorhalsresektion vorgenommen.
Bei einem Tier wurde direkt eine offene Reduktion mit anschließendem iliofemoralem Nylonfaden durchgefüjrt, weil an der selben Gliedmaße noch Frakturen vorlagen.
Ein Kaninchen wurde im Schock vorgestellt, und die Luxation war ein Zufallsbefund, das Tier wurde auf Wunsch der Besitzer eingeschläfert.
Zusammenfassend waren also bei einem der drei mit Femurkopfresektion behandelten Tiere ein schlechtes und bei zweien ein nicht wirklich auswertbares Resultation zu verzeichen, die drei Tieren mit den iliofemoralen Nylonfäden zeigten zufriedenstellende Langzeitresultate und die zwei mit geschlossener Reposition und Ehmer-Schlinge therapierten Tiere zeigten gleichfalls zufriedenstellende Mittel- und Langzeit-Resultate.
Quelle: M. Gallego J. E. Villaluenga, Coxofemoral luxation in pet rabbits: nine cases
JSAP, Early View. First published: 19 June 2018 https://doi.org/10.1111/jsap.12866
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