CT-Arthrogramme von 8 A‐O-Gelenken wurden angefertigt, um die Plazierung des arthroskopischen Portals zu bestimmen.
Die Arthroskopie wurde via dorsalen und/oder ventralen Zugängen vorgenommen (dorsal bzw. ventral der Sehne des M. longissimus capitis), und zwar an allen Präparaten sowie am A-O-Gelenk eines zwei Wochen alten Fohlens mit septischer Arthritis.
Die Knorpel, die zugänglich waren, wurden bei 3 der Präparate debridiert.
Zugänglichkeit und Risiken wurden anhand der Beurteilung arthroskopischer Bilder, postoperativer Nekropsie und Computertomographie (CT) bestimmt.
Dorsale und ventrale Aussackungen des A-O-Gelenks wurden mittels CT identifiziert.
Arthroskopie der dorsalen Aussackung erlaubten einen Zugang zu 50% des dorsokranialen okzipitalen Condylus und 15% der oberen Gelenkfläche des Atlas.
Eine Stauchung des Gelenks führte zu einer Verlagerung der Dura.
Eine Perforation der Dura entstand in 2 von 5 Fällen bei einem blinden dorsalen Zugang, aber in keinem Fall mit ultraschallgestütztem Zugang.
Ein arthroskopisches Debridement bei septischer Arthritis und Osteomyelitis war bei einem klinischen Patienten erfolgreich.
Ein ultraschallgestützter Zugang zum Atlanto-Okzipitalgelenk des Pferdes ist also auf alle Fälle zu empfehlen, um eine Perforation vitaler Strukturen einschließlich des Spinalkanals zu vermeiden.
Quelle: Linda Wright DVM Sarah M. Puchalski DVM, Diplomate ACVR Mads Kristoffersen DVM, Diplomate ECVS Casper Lindegaard DVM, PhD, Diplomate ECVS, Arthroscopic approach and intra‐articular anatomy of the equine atlanto‐occipital Joint. VSU, Early View. First published: 13 July 2018 https://doi.org/10.1111/vsu.12932
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