Das Odontoskop ein neues optisches Gerät der Karl Storz GmbH & Co. KG aus dem schwäbischen Tuttlingen hilft Zahnärzten, wenn sie Patienten ein Implantat einsetzen, ihre entzündeten Zahnwurzeln versiegeln oder eine Zahnfleischentzündung (Paradontitis) behandeln.
Bisher sind dazu große operative Eingriffe nötig: Für Implantate und Wurzelfüllungen werden zwei bis drei Quadratzentimeter große Fenster in die Kieferknochen gesägt, damit die Dentisten sich von der Seite her nähern können. Und bei schwerer Paradontitis wird das Zahnfleisch aufgeschnitten, um darunter liegende Zahnbeläge zu entfernen.
Mit dem Odontoskop, das von der Curasan AG aus Kleinostheim vertrieben wird, schrumpfen die Knochenfenster auf vier bis fünf Quadratmillimeter. Die Technik ist aus der minimal invasiven Chirurgie entlehnt: Durch ein flexibles Rohr werden winzige Operationswerkzeuge, eine Digitalkamera und eine Lichtquelle zum Operationsort geschoben. Um die fernbedienten Werkzeuge präzise einsetzen zu können, lassen sich die Bilder der Kamera vergrößern. Die Optik wird ständig gespült, sodass immer klare Sicht herrscht.
Von SUSANNE KUTTER
Quelle: www.wiwo.de
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