Die Schlitzbreiten bei Spaltenböden sollten für Jungsauen auf 17 mm reduziert werden und auch für Altsauen 20 mm nicht überschreiten. Verletzungen treten häufiger an den Hinter- als an den Vordergliedmaßen auf. Unmittelbar am Trog sollte der Boden gut drainiert sein, um nicht zum Suhlen einzuladen; im Bereich der hinteren Klauen aber könnte ein Band teilgeschlossenen Bodens Verletzungen beim Rückschritt vorbeugen. Geschlossene Liegeflächen dürfen nicht zu gefährlichen `Rutschbahnen` durch nicht abzuleitenden Harn und Kot werden. Als weniger unfallträchtig werden Liegeflächen mit schlitzreduzierten Spaltenböden (bis 15 % Schlitze) angesehen. Voll geschlossene Buchtenabschnitte sollten ein Gefälle von 1 bis 3 % aufweisen. Sind bei der Gruppenzusammenstellung die Rangkämpfe nicht nach etwa 48 Stunden abgeschlossen, sollten Buchtengestaltung oder Gruppenzusammensetzung hinterfragt werden. Statische Gruppen, die zusammenbleiben, sind günstiger als dynamische; nur bei Gruppen von über 50 bis 70 Sauen lassen sich funktionierende dynamische Gruppen bilden. Sauen mit schwachen Fundamenten fallen bei der Gruppenhaltung stärker negativ auf und sollten ausselektiert werden.
Quelle: Dr. Sigrid Baars, www.aid.de
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