In dieser italienischen Studie wurden 21 Katzen und 6 Hunde untersucht, die in einer Klinik mit den Symptomen Dyspnoe und gedämpfte Herztöne bei der Auskultation eingeliefert wurden. Sie wurden mittels Ultraschall auf das Vorliegen einer Zwerchfellruptur untersucht. Anschließend wurde die Ultraschalldiagnose (Zwerchfellruptur oder nicht) mittels Röntgenuntersuchung, Chirurgie oder Nekropsie überprüft.
Als positiv für Zwerchfellruptur wurden die Befunde unregelmäßiger oder asyymetrischer krankialer Rand der Leber und das Vorliegen von Bauchhöhlenorganen im Thorax angesehen.
Die Genauigkeit der Ultraschalluntersuchung lag bei 25/27 (93%).
Ein falsch-negatives Ergebnis ergab sich bei einer Katze mit chronischer Zwerchfellruptur, bei der es zu Verklebungen zwischen Lunge und Leber gekommen war, die ein intaktes Zwerchfell vortäuschten.
Ein falsch-positives Ergebnis gab es bei einem Hund mit einem Abszeß im Bereich der linken Lunge und der Pleura, der als Magen fehlinterpretiert worden war.
Nach diesen Ergebnissen kann die Ultraschalluntersuchung sicherlich zur Diagnostik bei Tieren mit Verdacht auf Zwerchfellruptur eingesetzt werden.
Quelle: Spattini G, Rossi F, Vignoli M, Lamb CR (2003): Use of ultrasound to diagnose diaphragmatic rupture in dogs and cats.
In: Vet Radiol Ultrasound 2003 Mar-Apr;44(2): S. 226-30
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