Ursache dafür soll nach Auffassung der Forscher das Auslösen einer gefährlichen Immunreaktion durch eine bestimmte, potentiell gefährliche Zuckerverbindung sein.
Diese Verbindung, genannt N-glycolylneuraminic acid (Neu5Gc), kann vom Menschen nicht synthetisiert werden, jedoch kommt sie in nennenswerter Menge in den genannten Fleischsorten vor.
Nach oraler Aufnahme wird sie zum großen Teil ausgeschieden, zu kleinerem Teil aber in Körpergeweben, u.a. in den Blutgefäßen, gelagert. Nach Auffassung von Professor Ajit Varki (dem Leiter der Studie) wirkt sie dort nicht sofort toxisch, sondern möglicherweise erst nach Jahren. Vielleicht besteht aber auch eine gewisse Toleranz, die sich nach dem Verzehr von Fleisch über hunderttausende von Jahren beim Menschen entwickelt hat. Da aber die Lebenserwartung deutlich gestiegen ist, könnte dies erklären, daß trotzdem Schäden entstehen, die sich aber erst in späterem Lebensalter klinisch manifestieren.
Dr. Julie Sharp vom Cancer Research UK ergänzt, daß ihrer Meinung nach etwa ein Drittel aller Krebserkrankungen ernährungs(mit)bedingt seien. Sie empfiehlt eine Ernährung, die viel Obst, Gemüse und Rohfaser und wenig Fett und `rotes Fleisch` enthält, da dies der Entstehung von Krebserkrankungen vorbeugen könnte.
Ein Sprecher der British Dietetic Association äußerte gegenüber BBC News Online: `Wir bestärken die Leute darin, eine ausgewogene Ernährung mit v.a. stärkehaltigen Kohlenhydraten, Gemüse und Obst und wenig Protein zu verzehren. Das Protein sollte aus unterschiedlichen Quellen wie Milch, Gemüse, Fleisch, Fisch und Geflügel stammen.`
Quelle: www.news.bbc.co.uk
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