21 der untersuchten Betriebe setzten routinemäßig phytogene Futterzusätze als Prophylaxe ein. 30 Bestände arbeiteten mit antibiotischen Futterzusätzen zur Prophylaxe. Der Rest der Bestände führte keinerlei prophylaktischen Maßnahmen durch.
Die untersuchten Parameter waren: Vorkommen von MMA, Todesfälle der Sauen während der Säugezeit, Saugferkelverluste, Absetzwurfgröße, Absetzwurfgewichte und Ferkelmortalität nach dem Absetzen.
Die Prophylaxe bestand im Einsatz von phytogenen oder antibiotischen Futterzusatzstoffen 2 Wochen lang nach dem Abferkeln im Sauenfutter und 2 Wochen lang nach dem Absetzen im Starterfutter.
Im Vergleich zu den unbehandelten Beständen konnte in allen Parametern ein deutlich besseres Ergebnis bei allen behandelten Gruppen festgestellt werden. Sowohl die antibiotischen als auch die phytogenen Prophylaxemaßnahmen steigerten die Leistung und minderten das Auftreten von Krankheiten. Zwischen den Wirkstoffen der Futterzusätze waren die Unterschiede jedoch gering, wobei die Antibiotika ein geringfügig besseres Ergebnis erbrachten als die Pflanzenstoffe.
In diesem Versuch wurde hauptsächlich Oregano als phytogener Futterzusatzstoff eingesetzt. Im ätherischen Öl des Oreganos sind Thymol und Carvacrol enthalten, diesen beiden Stoffen aus der Gruppe der Phenole werden eine Reihe von positiven Wirkungen zugesprochen. Sie wirken proteinneutralisierend und erhöhen die Durchlässigkeit von Zellmembranen. Zusätzlich sind bakteriostatische und bakterizide Wirkungen auf E. coli Bakterien im Darm beschrieben.
Futtermittelrechtlich werden diese Futterzusatzstoffe als Aromastoff eingeordnet werden.
Quelle: www.pigpool. de
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