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Flughafeneigene Bienen als `Umweltpolizisten`
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Eine Vorreiterrolle übernimmt der Flughafen Köln/Bonn: 4 Bienenvölker, betreut vom flughafeneigenen Imker Bruno Vester, gehen seit April dieses Jahres auf Schadstoffsuche: Biomonitoring heißt das Verfahren, bei dem Organismen die Verbreitung von Schadstoffen in der Luft, im Wasser und am Boden aufdecken sollen.
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Rund 50.000 bis 60.000 Bienen sind auf dem rund 1.000 Hektar großen Airport-Gelände und der Umgebung im Einsatz.
Hintergrund: Die Biene ist eine Sammlerin, die auf der Suche nach Pollen täglich 40 Ausflüge macht und rund 4.000 Blüten anfliegt. Die Tiere durchfliegen laut Experten ihr Gebiet sehr intensiv und decken dabei mindestens eine Fläche von zwölf Quadratkilometern ab - und sind damit höchst interessant für den Köln/Bonn Airport:
`Wir haben hier am Airport schon seit vielen Jahren immer wieder Diskussionen um Schadstoffe in der Luft`, sagte Martin Partsch, Leiter der Fluglärmmessstelle. Mit dem Einsatz der Bienen könne nun nachgewiesen werden, dass das Areal am und um den Flugplatz herum nicht kontaminiert sei.
Schadstoffe aus der Umwelt könnten auf verschiedenen Wegen in ein Bienenvolk gelangen. So könne die Biene Schadstoffe direkt über Wasser und Luft aufnehmen und in das Bienenvolk tragen. Die indirekte Aufnahme erfolge über Pflanzen. Dabei gelangten Schadstoffe über die Nektar- und Pollentracht ins Bienenvolk. Für die Honigbelastung sei diese indirekte Aufnahme über die Tracht wohl am wichtigsten.
Um den Honig der Airport-Bienen genau unter die Lupe nehmen zu können, zog die Flughafenverwaltung eigens ein Analytiklabor hinzu. Die Fachleute untersuchten die Honig- und Wachsproben auf organische und anorganische Substanzen.
`Wir haben nach typisch verkehrsbedingten Schadstoffen, wie Schwermetalle, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und aromatische Kohlenwasserstoffe gesucht`, sagte Volker Liebig von Orga Lab GmbH.
`Das Ergebnis war eindeutig: Es gab keine organischen Belastungen und damit konnten wir den Honig von den Airport-Bienen als absolut genusstauglich einstufen`, so Liebig.
Schwermetalle seien nur in geringen Spuren nachweisbar und lägen unterhalb der Nachweisgrenze.
Bereits 80 Kilogramm Honig konnten bisher gewonnen werden. `Da hat die Schadstoffüberwachung sogar noch einen süßen Nebeneffekt`, so Flughafensprecher Walter Römer.
Quelle: www.aid.de
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